Pädagogisches

Konzept

Tagesablauf & Rituale

Feste Strukturen und Rituale prägen unseren Tag, denn ein vorhersehbarer Ablauf gibt den Kindern Sicherheit und Geborgenheit.

Der Tag startet mit Freispielzeit im Spielzimmer. Im Anschluss wird gemeinsam mit einem Singspruch aufgeräumt – ein Signal, das alle sofort verstehen:

Jetzt geht’s zum Obstessen in die Küche.

Anschließend verbringen wir Zeit im Freien. Entweder im eigenen Garten, auf einem der nahegelegenen Spielplätze oder auch mal als Zuschauer an einer Baustelle.

Vor dem Mittagessen sprechen wir einen Tischspruch, nach dem Essen folgt die Mittagsruhe.

Diese vertrauten Rituale geben den Kindern Orientierung und helfen ihnen, sich sicher und geborgen durch den Tag zu bewegen.

Hilf mir, es selbst zu tun

Pädagogischer Ansatz

Jedes Kind ist von Geburt an ein einzigartiger, vollwertiger Mensch mit individuellen Bedürfnissen, Fähigkeiten, Begabungen und Wahrnehmungen. Es will die Welt mit allen

Sinnen erkunden, will seine Umgebung begreifen, fühlen, ertasten und verstehen. Und es will von Anfang an mitgestalten. Dies zu erkennen, zu ermöglichen und zu fördern sehe ich als meine Aufgabe.

Anhand einer altersgerechten Lernumgebung mit viel Freiraum möchte ich jedes Kind gemäß seiner individuellen Entwicklung begleiten und fördern.

Jedes Kind bekommt so viel Zeit, wie es benötigt, und die Unterstützung, die es braucht, um sich weiterzuentwickeln, Selbständigkeit wird im Alltag in den unterschiedlichsten Situationen gefördert und weiterentwickelt, z.B. beim An- und Ausziehen, mit Besteck essen,

Trinken aus einem Glas etc.. Die Kinder können dadurch positive Selbstwirksamkeitserfahrungen sammeln und sehen, dass sie etwas allein schaffen können.

Der Grundsatz von Maria Montessori “Hilf mir, es selbst zu tun” fördert nicht nur die Selbstständigkeit, sondern auch das Selbstbewusstsein.

Wichtig ist mir dabei, dass das Kind Empathie und Anerkennung, Wertschätzung und Akzeptanz erfährt.

Berliner Modell

Ablauf Eingewönung

Die Eingewöhnungsphase ist einer der wichtigsten Schritte auf dem Weg in die Kindertagespflege.

Sie schafft die Grundlage für eine vertrauensvolle Beziehung zwischen Ihrem Kind, Ihnen als Eltern und mir als Betreuungsperson. Der Übergang vom vertrauten Zuhause in eine neue Umgebung ist für jedes Kind eine große Veränderung – und jedes Kind geht damit auf seine ganz eigene Weise um. Manche sind sofort neugierig, andere brauchen etwas mehr Zeit, um sich sicher zu fühlen.

Im Kuhbergnest orientiere ich mich am Berliner Modell. Die Eingewöhnung erfolgt behutsam und individuell, meist über einen Zeitraum von bis zu vier Wochen. In dieser Zeit begleitet zunächst ein Elternteil das Kind in die Betreuung und bietet ihm als „sicherer Hafen“ Halt und Geborgenheit. Schritt für Schritt wird die Trennungszeit verlängert – immer im Tempo des Kindes.

Bitte berücksichtigen Sie diesen Zeitraum bei Ihrer Planung, da während der Eingewöhnung ein Elternteil ständig erreichbar sein sollte. Die Eingewöhnung ist abgeschlossen, wenn Ihr Kind Vertrauen gefasst hat und Trost sowie Zuwendung auch von mir annehmen kann. So entsteht eine sichere Basis, auf der Ihr Kind neugierig, fröhlich und geborgen in den Alltag im Kuhbergnest starten kann.

Jetzt Termin vereinbaren und mehr zur Eingewöhnung erfahren.

Im selben Team

Elternarbeit

Offene „Tür-und-Angel-Gespräche“ ergeben sich selbstverständlich im täglichen Miteinander. Eine gute Partnerschaft lebt von Vertrauen, Offenheit und klaren Absprachen – wir unterstützen einander als Verantwortungsgemeinschaft.

Für ausführlichere Themen biete ich Elterngespräche nach Bedarf an und nehme Rückmeldungen, Bedenken oder Kritik wertschätzend auf. So lassen sich Missverständnisse früh klären.

Kurze Alltags-Updates erhalten Sie regelmäßig im direkten Austausch. Wichtig sind mir auch Hinweise zu Ereignissen zu Hause (z. B. erlebnisreiches Wochenende, kleiner Sturz, Erkrankung) – so kann ich Ihr Kind noch besser begleiten.

Bildungsbereiche

  • Sprache

    … und Kommunikation sind Schlüssel zur Welt. Im Kuhbergnest werden sie im Alltag auf natürliche Weise gefördert – durch Zuhören, Erzählen, Singen, Vorlesen und gemeinsames Lachen. Im täglichen Miteinander erweitern die Kinder spielerisch ihren Wortschatz, lernen sich auszudrücken und erleben, wie schön es ist, verstanden zu werden. Durch Reime, Geschichten und Gespräche entwickeln sie Freude an Sprache und stärken ihr Selbstvertrauen im Ausdruck ihrer Gedanken und Gefühle.

  • Bewegung

    … spielt im Kuhbergnest eine zentrale Rolle. Sie steigert nicht nur die Konzentration, sondern fördert auch das Denken und das körperliche Wohlbefinden – wichtige Grundlagen für gesundes Wachsen und Lernen. Im Garten, auf dem Spielplatz oder bei kleinen Ausflügen in die Natur können die Kinder ihrem Bewegungsdrang freien Lauf lassen. Beim Rennen, Hüpfen, Klettern, Schaukeln oder Balancieren entdecken sie spielerisch, was ihr Körper alles kann, und stärken dabei ihre motorischen Fähigkeiten auf natürliche Weise.

  • Soziale Kompetenzen

    … entstehen im Kuhbergnest ganz natürlich – im gemeinsamen Spiel, im täglichen Miteinander und in kleinen Alltagssituationen. Die Kinder lernen, aufeinander Rücksicht zu nehmen, einander zu helfen und Konflikte gemeinsam zu lösen. Dabei entwickeln sie die Fähigkeit, sich selbstbewusst durchzusetzen und zugleich Verständnis für die Wünsche und Bedürfnisse anderer Kinder zu zeigen.

  • Kinder beim Malen mit Fingerfarben.

    Kreativität

    … und Fantasie bedeuten, die Welt mit offenen Augen zu sehen und eigene Ideen lebendig werden zu lassen. Im Kuhbergnest begleite ich die Kinder dabei, überall etwas Besonderes zu entdecken und ihren Einfällen freien Lauf zu lassen. In der Natur finden sie unzählige Materialien zum Basteln und Spielen. Durch kreative Angebote für alle Sinne – vom Gestalten mit verschiedenen Materialien über Farbexperimente bis hin zum Entdecken einfacher Musikinstrumente – können sie ausprobieren, gestalten und staunen.

  • Kind mit Xylophon bei der Tagesmutter Ulm

    Musik

    … ist ein wichtiger Bestandteil der kindlichen Entwicklung und begleitet uns im Kuhbergnest durch den Alltag. Beim gemeinsamen Singen, Tanzen und Musizieren erleben die Kinder Freude, Rhythmus und Gemeinschaft. Durch das Ausprobieren verschiedener Instrumente und das ganzheitliche Erleben von Liedern und Singspielen werden Sprache, Rhythmusgefühl und Merkfähigkeit auf spielerische Weise gefördert.

  • Kinder bei der Tagesmutter Ulm im Kuhbergnest beim freien Spiel.

    Freispiel

    … bedeutet für Kinder Lernen mit allen Sinnen. Im selbstbestimmten Spiel – allein oder mit anderen – erkunden sie neugierig ihre Umgebung, probieren sich aus und folgen ihren eigenen Interessen. Dabei entscheiden sie selbst, was, wo, wie lange und mit wem sie spielen möchten. So entwickeln sie Selbstständigkeit, Kreativität und soziales Verhalten. Ganz nebenbei werden Konzentration, Motorik, Ausdauer und Geduld gestärkt. Das Spiel ist die wichtigste Tätigkeit des Kindes – so bedeutsam wie die Arbeit für den Erwachsenen.

  • Gesunde Ernährung

    … ist ein wesentlicher Bestandteil der ganzheitlichen Entwicklung. Gemeinsam zu essen bedeutet nicht nur, satt zu werden, sondern auch Gemeinschaft, Genuss und Achtsamkeit zu erleben. Im Kuhbergnest achte ich auf eine ausgewogene, kindgerechte Ernährung, die Energie und Wohlbefinden schenkt. Vormittags gibt es frisches Obst, und das Mittagessen wird täglich von mir selbst zubereitet – mit regionalen und überwiegend biologischen Zutaten. Im Sommer ergänzen Obst und Gemüse aus dem eigenen Garten den Speiseplan und bringen frische Vielfalt auf den Tisch.